Choreografie
Nadja Raszewski
Tanz/Kreation
Uwe Brauns
Marc Carrera
Jona B. Schlotbohm
Carmen Volpe
Jördis Wölk
Musik/Komposition
Michael Gould
Bühne
Oliver Raszewski
Daniela Grosset
Ruth Benner
Premiere
3.02.2022
weitere Vorstellungen
1.+ 2.4.2022
8. + 9.4.2022
jeweils um 19 Uhr
„Wenn alles klappt, ist ein Mobile ein Stück Poesie, das vor Lebensfreude tanzt und überrascht.“
Für die Produktion „Mobilee“ hat sich die Choreografin Nadja Raszewski gemeinsam mit fünf Tänzer:innen, dem Komponisten Michael Gould und einem Team von Bühnengestalter:innen, die alle aus sehr unterschiedlichen künstlerischen Kontexten kommen, auf die Suche nach der Definition des Begriffes „Mobilität“ gemacht. Was bedeutet Mobilität für unterschiedliche Menschen und deren Lebensrealitäten? Inspiriert sind die entstandenen Bilder u.a. von der Biografie, den Skulpturen und Mobilés des Künstlers Alexander Calder, von Texten von Menschen im Spektrum Autismus und im Wachkoma und von individuellen Erlebnissen und Beobachtungen der Tänzer:innen und der Choreografin.
Gefördert durch Fonds Darstellende Künste / Stipendien – Programm für junges Publikum.
Alexander Calder
geb. am 22. Juli 1898 in Lawnton, Pennsylvania; † 11. November 1976 in New York, war ein US-amerikanischer Bildhauer der Moderne. Ein Großteil seines Werkes ist der kinetischen Kunst zuzuordnen. Er gilt als Erfinder des Mobilés.
Immer wieder fertigte Calder Objekte an, die zur „Nutzung“ einladen. Sei es, sie durch Anpusten in Bewegung zu versetzen oder mit ihnen zu spielen, wie die Schachbretter, die er Anfang der 1940er-Jahre in verschiedenen Ausführungen herstellte.
Der umgebende Raum fungierte aus seiner Sicht als Bühne, auf der seine Arbeiten eine visuelle wie physische Verbindung mit dem Publikum eingehen – ganz egal, ob es sich um monumentale Großskulpturen oder Miniaturen handelt. Maßstab, Größe und Größenverhältnisse sind neben Farben, Kontrasten, der Verschiedenheit von Form und Bewegung für Calder zentrale Werkzeuge und der Schlüssel zu seiner Definition von Skulptur als „soziales“ Objekt. Es war Calders größtes Anliegen, dass wir uns seinem Werk intuitiv nähern, damit interagieren, es in seiner Komplexität wahrnehmen und es mitsamt der Umgebung als Erfahrungsraum begreifen.